Feuchtes Holz bietet ein ideales Nährsubstrat für holzschädigende Pilze und Insekten.
Kritisch sind bereits Holzfeuchten von mehr als u = 20 Massen-%, d.h. einer Holzfeuchte weit unter der Fasersättigung, bei der erst durch Fühlen Feuchtigkeit im Holz erfahrbar wird. Die Fasersättigung liegt im Bereich von 30 % Holzfeuchte.
Grundsätzlich können alle Holzarten und damit auch Holzbauteile befallen werden, sofern hierfür die Lebensbedingungen (richtige Holzfeuchte, Temperatur, Dunkelheit Windstille, richtige Holzart) vorhanden sind. Die Entwicklung der Organismen findet im Holzkörper statt, wobei artspezifisch verschiedene Holzbestandteile abgebaut werden. Da die Hölzer meistens verdeckt eingebaut bzw. verkleidet sind, werden die hierdurch entstandenen Holzzerstörungen oftmals nicht erkannt.
Die Zerstörungskraft dieser holzabbauenden Schadorganismen ist so groß, daß auch größere Holzquerschnitte vollständig zerstört werden und hierdurch die Standsicherheit von einzelnen Bauteilen oder Gebäuden akut gefährdet sein kann.
Außer für den Echten Hausschwamm liegen die optimalen Holzfeuchten je nach Pilzart zwischen u = 30% und u = 70%. Der Echte Hausschwamm ist bei Holzfeuchten zwischen u = 20% und u = 40% aktiv.