Referenzmessung außerhalb des betroffenen Bereiches
Bei diesem Verfahren wird ein Messkopf auf den zu beurteilenden Untergrund aufgesetzt. Das Gerät sendet Mikrowellenstrahlung in den Baustoff. Durch vorhandene Wassermoleküle wird ein Teil der Strahlung reflektiert, von dem Messkopf wieder aufgenommen und als Messwert angezeigt.
Referenzmessung außerhalb des betroffenen Bereiches
Messung im Fußpunktbereich als Vergleichsmessung zum Refrenzwert
Prinzipdarstellung der Mikrowellenmessung
Mikrowellen werden in das Bauteil abgestrahlt und reflektiert. Die Differenz zwischen abgestrahlter und refklektierter Strahlung, wird als Messwert ausgegeben
Zur besseren Veranschaulichung, können die Messergebnisse einer Rastermessung farblich dargestellt werden
Bei der Messung ist die vom Gerätehersteller angegebene Eindringtiefe der Mikrowellenstrahlung zu beachten.
Ein Messkopf mit einer Eindringtiefe von 60 cm ist nicht geeignet, um z.B. eine erdreichberührte Außenwand von 36,5 cm Stärke zu beurteilen. In diesem Fall werden ca. 4 cm Erdreich mit in die Messung einbezogen und verfälschen somit den Messwert.
Zudem muss der Messkopf immer vollflächig auf dem Untergrund aufliegen, da ansonsten kein definierter Eintrag der Mikrowellen in den Untergrund erfolgt. Folglich ist dieses Verfahren bei einem Bruchsteinmauerwerk nicht einsetzbar.
Durch die hohe Geschwindigkeit des zerstörungsfreien Verfahrens lassen sich Rastermessungen durchführen, bei denen sich unterschiedliche Feuchteschäden, beispielsweise Leckagen, Rest- oder aufsteigende Feuchte, als typische Bilder darstellen lassen.
Die Mikrowellentiefenfeuchtemessung kann nur als Vergleichsfeuchtemessung verwendet werden.
Es wird in einem als trocken zu bezeichnenden Bereich des Bauteils ein Referenzwert ermittelt. Dieser kann dann mit Messwerten in den betroffenen Bereichen in Relation gesetzt werden und somit eine Aussage über den qualitativen Feuchtegehalt des Baustoffs getroffen werden.
Diese Interpretation des Messwertes erfordert Erfahrung und Umsicht.