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Muschelkrempling (Paxillis panuoides)

Muschelkremplinge sind Nassfäuleerreger, sie benötigen für den Abbau von Holz eine Mindestfeuchte von 60 %. Auch bei einer Holzfeuchte von 120 % baut dieser Pilz noch Substrat ab und hinterlässt eine tiefbraune Destruktion mit (oftmals kleinem) Würfelbruch innen und außen (Braunfäule).

Ein Wachstum des Muschelkremplings findet bei Temperaturen zwischen 3 bis 30°C statt, bei 23°C (an anderer Stelle bis 26°C genannt) liegt sein Optimum.

Sehr selten findet man diesen Holzzerstörer an Laubholz; üblicherweise ernährt er sich von Nadelholz im Freien und Lichtlosen, z.B. in Bergwerken und Kellern. Aber auch an Stellen mit Erdkontakt, wie Schwellen, sowie an Lagerplätzen und Stubben wurde er nachgewiesen.

In Gebäuden ist er seltener und dann eine typische Folge von Baufehlern oder Wasserschäden.

Der Muschelkrempling zeigt sich trichterförmig mit einem kurzstieligen oder stiellosen, lamellenbesetzten Fruchtkörper, dessen Hutrand sich nach unten krempelt. Die Lamellen ziehen sich fächerförmig ausstrahlend von der Basis des Fruchtkörpers bis zum oberen Rand, verzweigen sich und bilden Anastomosen (Querverbindungen) aus. Die Querschnittsgröße beträgt 2 – 5 (-10) cm. Das Farbspektrum verläuft bei jungen Exemplaren von weiß bis cremefarben, ältere färben sich weiter bis gelb und ocker.

Das Myzel des Muschelkremplings wächst oberflächig und verzweigt sich fein und wurzelartig. Es kann am Übergang zur Trockenzone dicht gefedert und abgrenzend sein. Das auf dem Holz aber auch auf mineralischen Baustoffen wachsende Oberflächenmyzel ist als dünner Belag ausgebildet und typisch ockergrau. Es lässt es sich nur mäßig gut abheben. Die Stränge sind cremefarben bis ocker gefärbt und nicht sehr dick ausgebildet. Es wird berichtet, dass das Strangmyzel oft in Hauptrichtung quer zur Holzfaser wächst

Auch das Holz verfärbt sich, wird es vom Muschelkrempling angegriffen: bei noch jungem Myzel ist die Zerstörung geringer und das Holz zeigt sich gelblich orange. Älteres Myzel weist schon eine ausgeprägte Braunfäule mit Würfelbruch auf und färbt das Holz rötlich bis rotbraun. Zerstört ist es bei anhaltender Feuchte mitunter tiefbraun bis schwarz.