Die Aufzeichnung von Raumklimadaten gibt Aufschluss über die Luftbedingungen innerhalb eines Gebäudes. So lassen sich etwa Rückschlüsse ziehen, ob Schimmelpilzbildung durch falsches Heiz- oder Lüftungsverhalten oder durch bauliche Mängel bedingt ist.
Für die Ermittlung der Werte werden Datenlogger benutzt, die kontinuierlich die Raumlufttemperatur, die Außenlufttemperatur und die relative Luftfeuchte messen und aufzeichnen.
Die ausgewerteten Messergebnisse werden als Diagramm und tabellarisch dargestellt und geben Auskunft über die Nutzungsintensität der einzelnen Räume.
Mit dieser Methode kann das Lüftungsverhalten der Raumnutzer und die Beheizung des Raumes dokumentiert werden.
Auf dieser Grundlage lässt sich individuell der optimale Lüftungsbedarf ermitteln, um Feuchtigkeitsschäden und Schimmelbefall vorzubeugen.
Mit Hilfe von Messgeräten werden die Relative Luftfeuchte, Raumlufttemperatur und Innenwandoberflächentemperatur gemessen.
Wie bei der Verwendung von Datenloggern, können so Feststellungen zur Beurteilung der klimatischen Verhältnisse getroffen werden.
Es wird die absolute Feuchtigkeit in der Raumluft errechnet und der Taupunkt bestimmt.
Somit lässt sich mit Hilfe der Innenwandoberflächentemperatur, die Relative Luftfeuchte direkt auf der Wandoberfläche bestimmen und somit eine Aussage treffen, ob die Gefahr eines Schimmelpilzwachstums auf Grund einer erhöhten Feuchtigkeit gegeben ist.
Werden die Messwerte, wie z.B. Relative Luftfeuchte, Innenwandoberflächentemperatur und Lufttemperatur aus dem Innenbereich mit den Werten außen ins Verhältnis gebracht, so können im Rahmen von weitergehenden Analysen und Berechnungen, Aussagen zu den wärmedämmenden Eigenschaften des Bauteils getroffen werden.
Einige Beispiele hierfür sind der Temperaturfaktor fRsi oder den Wärmedurchgangskoeffizienten (R-Wert).